SuchtKonzepte
Die die vorherrschenden Konzepte 'Sucht als eine Krankheit' gegen 'Sucht als Charakter und Willensschwäche' erscheinen mir Schwarz-Weiss ohne die nötigen Grautöne, die ich auch aufgrund meiner langjährigen therapeutischen Suchtarbeit postulieren will. 'Sucht als Krankheit' blendet den Handlungsspielraum aus, der für eine gelungene Bewältigung absoluten entscheidend ist. Klar taxiere auch ich ein Konzept von Schuld in diesem nicht zwischenmenschlichen Kontext als untauglich. (Philosophisch und physikalisch ist zwar sehr fraglich, ob es irgendeine Freiheit gibt; aber auf unserer menschlichen, lebensgestaltenden Ebene müssen wir so tun, als gäbe sie es.)
Hypnotisch therapeutisch korrekt wäre die Fokussierung auf den Handlungsspielraum. Das schliesst oft schon die Wahl des Lebenskontextes, die Beanspruchung mitmenschlicher Hilfe mit ein.
Sucht ist auch eine anhaltende/wiederkehrende Selbstregulationsschwierigkeit und Lernresistenz, weil Gewohnheiten viel schwieriger zu ändern sind, als einzelne Hanndlungen. Gewohnheiten sind teif eingeschliffen in unserem Nervensystem. Diese Bahnen und Verknüfungen zu ändern,erneuern braucht viel einüben des neuen Gewollten.
Differenzieren wir die SuchtKonzepte!
Focussieren wir auf den Handlungspielraum!



